Bildungsprogramm der Fakultät für Physik der LMU MünchenDen Klimawandel verstehen und handeln

Das Bildungsprogramm „Der Klimawandel: verstehen und handeln“ der Fakultät für Physik der LMU möchte Jugendlichen helfen, das aktuelle Thema der globalen Erwärmung und ihrer Folgen besser zu verstehen. Dabei werden praktische Experimente durchgeführt.

Dr. Cecilia Scorza-Lesch und Prof. Dr. Harald Lesch präsentieren den Klimakoffer.
Dr. Cecilia Scorza-Lesch und Prof. Dr. Harald Lesch präsentieren den Klimakoffer.

Zudem werden auch die Chancen schulgerecht und fächerübergreifend thematisiert, die wir heute noch haben, um dem Klimawandel entgegenzuwirken. Lehrkräfte und Schülergruppen können (ab Sekundarstufe I) anhand der Experimente unseres LMU-Klimakoffers die Prozesse kennenlernen, die zum Klimawandel führen und die daraus resultierenden Folgen aktiv erkunden.

Die interdisziplinäre Ausrichtung des Programmes, mit klaren Bezügen zur Mathematik, Physik, Chemie, Biologie und Geographie, greift den verflochtenen MINT-Charakter des Klimawandels auf und fördert fächerübergreifendes Arbeiten in der Schule. Damit wird das Interesse für die MINT-Fächer über ein hochbrisantes und relevantes Thema geweckt. Da unser Projekt Verstehen und Handeln zusammenführt, können junge Menschen begründet und argumentationssicher diskutieren, agieren und über gemeinsame Projekte an effektiven Lösungen arbeiten und somit Selbstwirksamkeit erfahren.

Unser Bildungsprogramm steht auf drei Pfeilern:

I Verstehen

Viele Jugendliche fordern auf der Straße „Folgt der Wissenschaft!“. Jedoch, was sagt die Wissenschaft? Wir haben die wichtigsten wissenschaftlichen Ergebnisse und Zusammenhänge für sie elementarisiert. Anhand von zwölf Experimenten und Aktivitäten können die Bewohnbarkeit der Erde, ihre Energiebilanz, die Rolle der Atmosphäre, die Absorption von Wärmestrahlung durch CO2, der Albedo- und der Treibhaus-Effekt, die Auswirkungen des Klimawandels weltweit und in Deutschland sowie die Kipppunkte von Schülergruppen aktiv erkundet und verstanden werden.

II Zukunftsgestaltung

Klimaschutz bedeutet vor allem Energiewende. Anhand von Experimenten und Arbeitsblättern erkunden Schülergruppen die Grundlagen der Photovoltaik und Solarthermie, von Windkraftwerken sowie der Nutzung von Biomasse. Alles auf die Frage ausgerichtet: „Wie kann die Energiewende in Deutschland Wirklichkeit werden und wie kann ich mich aktiv einbringen?“ Ein ansprechender Unterricht mit Praxisbezug kann wesentlich zur Motivation der Schülerinnen und Schüler beitragen, sich für technische Berufe zu entscheiden!

III Zusammen handeln

Eine Konfrontation mit den Auswirkungen des Klimawandels kann Angst hervorrufen und lähmend wirken - vor allem wenn sie von einem Gefühl der Machtlosigkeit begleitet wird. Wenn die Schülerinnen und Schüler jedoch konkret erfahren, dass sie in Gruppen Veränderungen bewirken können und somit selbst wirksam werden, können auch zunächst negative Emotionen durchaus motivierend und handlungsfördernd wirken. Unsere Materialien zeigen ihnen mögliche Handlungspfade, wie sie durch effektive klimaschützende Verhaltensweisen ihren CO2-Fußabdruck verringern können.

Der LMU-Klimakoffer

Um die wissenschaftlichen Hintergründe und Folgen des Klimawandels für Schülerinnen und Schüler experimentell erfahrbar zu machen, wurde der LMU-Klimakoffer entwickelt. Mit relativ einfachen Aufbauten können damit, von der Absorption von Wärmestrahlung durch CO2, über den Albedo-Effekt, bis hin zur Versauerung der Meere, verschiedene naturwissenschaftliche Zusammenhänge in Schülerexperimenten untersucht werden.

Der LMU-Klimakoffer wird von der Caritas-Werkstatt München-Dachau produziert und kann direkt über unsere Homepage bestellt werden. Dort können ebenfalls FLIR-Wärmebildkameras zu Sonderkonditionen bestellt werden.

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Insbesondere konnte die Ludwig-Maximilians-Universität München dabei die Bayerische Sparkassenstiftung als Kooperationspartner gewinnen und ist in enger Zusammenarbeit mit der Akademie für Lehrerfortbildung in Dillingen sowie dem bayerischen Kultusministerium. Dank dieser Unterstützung haben staatliche, kommunale und kirchliche Schulen in Bayern die Möglichkeit, zwei LMU-Klimakoffer zu erhalten. Dies wird in einem schrittweisen Rollout umgesetzt.

Im Schuljahr 2022/2023 wurden die Gymnasien nach regionalen Lehrerfortbildungen mit den Materialien ausgestattet. Die Realschulen haben im Schuljahr 2023/2024 die Möglichkeit die Materialien zu erhalten, gefolgt von den Mittelschulen im Schuljahr 2024/2025. Diese Vorgehensweise gewährleistet die Anpassung der Inhalte an die verschiedenen Schulformen.

Interessierte Schülergruppen und Lehrkräfte konnten bereits am 5. und 6. Mai 2023 den LMU-Klimakoffer auf der FORSCHA in München auf dem Stand des bayerischen Kultusministeriums näher kennenlernen.

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