Medienkompetenz an der GrundschuleSicher im Netz mit dem Medienführerschein
An unserer Grundschule Oberhaching gehörten im Distanzunterricht, den wir über MS Teams im April 2019 starteten, digitaler Unterricht und der Gebrauch von Tablets und Laptops zum Unterrichtsalltag.
Medienkonzept an der Grundschule
Die digitale Unterrichtsgestaltung wird mittlerweile auch im Präsenzunterricht und mit Hilfe unsers schuleigenen Medienkonzeptes/Mediencurriculums in allen Jahrgangsstufen eingesetzt. Die Kinder lernen auf diese Weise den technischen, sozialen, kulturellen, aber auch kritischen Umgang mit digitalen Medien.
Unsere Schule verfügt mittlerweile über zwei iPad-Wagen und zwei Laptop-Wagen, so dass auch Klassen parallel unterrichtet werden können. Die anderen Klassen nutzen bei Bedarf ebenfalls die zur Verfügung stehenden Geräte oder arbeiten im Wochenplan an ihren All-in-One-PCs im Klassenzimmer.
Durch die Kombination von Padlets, Recherchemöglichkeiten im Internet über unser WLAN und Lern-Apps eignen sich die Schülerinnen und Schüler beim digitalen Unterricht neben selbstständigen Arbeitsweisen auch verschiedene Arten von Medienkompetenzen an. Zum Beispiel die Fähigkeit, mit Hilfe von digitalen Medien Präsentationen oder kurze Filme zu erstellen und Experimente zu dokumentieren.
Mit dem Medienführerschein verantwortungsvoll surfen
Der Medienführerschein ist in unserem Mediencurriculum fest verankert – diesen erarbeiten sich die Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Klassen im Rahmen eines Medienführerschein-Workshops. Ziel ist die Entwicklung eines selbstbestimmten, verantwortungsvollen und kritischen Umgangs mit Medien. Dabei geht es um die Aufklärung von Themen wie Fotos/Fakefotos, Fakenews/Fakechats, Suchmaschinen und Kinderseiten, Klassenchat, Cybermobbing, Cybergrooming, Daten schützen und extreme Inhalte. Die Schülerinnen und Schüler erhalten dafür eine ausführliche Arbeitsmappe, die sie im Workshop nach und nach gemeinsam mit den Themen des Medienführerscheins befüllen. Oberstes Ziel ist dabei die Erarbeitung von allgemein gültigen Grundregeln, die für alle Apps und Plattformen anwendbar sind. Das Gelernte bleibt den Kindern mit vielen Aha-Effekten im Gedächtnis und hilft ihnen, sich in der digitalen Welt sicher zu bewegen. Außerdem lernen die Eltern bei einem Elternabend im Rahmen des Workshops, wie sie ihre Kinder auch zuhause bestmöglich schützen und aufklären können: Welche Gefahren lauern im Internet? Ab welchem Alter sollte mein Kind ein Handy bekommen? Wie schütze ich mein Kind bestmöglich vor Cybermobbing? Was sind sinnvolle digitale Regeln?